Konzept
Die Projektidee beruht auf einem Menschenbild, das dem Pädagogen bzw. Lehrer und den Interessenten ein hohes Maß an Gestaltungsfreiheit einräumt. Gleichzeitig übernehmen beide Seiten gemeinsam für den Fortschritt und für die förderlichen Maßnahmen in der Gestaltung der Schule und des Unterrichts ein hohes Maß an Verantwortung. Daraus ergeben sich folgende Merkmale:
- die Art der Vermittlung richtet sich in erster Linie nach individuellen Aspekten, nicht in erster Linie nach wirtschaftlichen
- der Unterricht stellt keine Dienstleistung dar, sondern eine unmittelbare Vermittlungs- bzw. Lernbemühung
- im Vordergrund steht nicht die Einteilung in "talentiert" oder "untalentiert", sondern der individuell bemessene Fortschritt
- es findet keine Normierung in eine bestimmte Richtung statt, bspw. Blasmusik, Popmusik, usw.
- das Lernen in Gruppen ist ein wesentlicher Bestandteil
Das Lernen eines Instruments oder die Pflege der musikalischen Betätigung kann im Einzel- oder im Gruppenrahmen stattfinden. Der Schwerpunkt liegt bei Gruppenformationen. Für den individuellen und sozialen Fortschritt hat das Lernen in Gruppen entscheidende Vorteile: Es fällt oft leichter, zusammen mit anderen etwas zu erlernen oder zu üben, da sich unterschiedliche Fähigkeiten in einem sozialen Prozess gegenseitig födern und Melodieinstrumente (also alle Blasinstrumente) im Zusammenspiel nach "mehr" klingen.
Für gute Ergebnisse jedes einzelnen Musikers im Rahmen seiner Interessen und Begabungen muss immer wieder eine sinnvolle Ordnung im Veranstaltungsablauf gefunden werden.
Ausdrücklich soll die Chancengleichheit im Bildungssystem betont werden. Deshalb ist der monatliche Beitrag gering gehalten und eine Teilnahme ohne weiteres für Sozialleistungsempfänger, Empfänger von Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz und deren Kindern möglich.